Typische Fehler bei der Montage von Sockelleisten

So viel steht fest: Es ist noch kein Profi vom Himmel gefallen und es braucht auch nicht zwingend einen Meisterbrief, um ein paar Fußleisten anzubringen. Erst recht nicht, wenn die Räume Deines Zuhauses halbwegs normal geschnitten sind und Deine vier Wände keine allzu ausgefallenen Besonderheiten aufweisen. Damit Du dennoch von Anfang an alles richtig machst, haben wir Dir in diesem Ratgeber kurz und knapp die typischsten Fehler bei der Montage von Fußbodenleisten zusammengefasst.

 

Sockelleiste schrumpft oder dehnt sich aus

Du hast die Sockelleisten erfolgreich verlegt und bist sichtlich stolz über Deine Arbeit. Glückwunsch! Blöd nur, wenn Dir in ein paar Tage ordentlich die Laune verdorben wird. Denn unmittelbar nach der Montage sind unschöne Fugen zwischen den Fußleisten und der Wand entstanden (Leiste ist geschrumpft) und an manchen Stellen lösen sich die Sockelleisten sogar bereits wieder (Fußleiste hat sich ausgedehnt).

Die Ursache für dieses Problem sind in diesem Fall nicht zwei linke Hände, sondern vielmehr das jeweils herrschende Raumklima. Denn nicht selten besitzt die Sockelleiste eine andere Ausgleichsfeuchte und muss sich erst an die neue Umgebung anpassen. Oder fühlst Du Dich in einer fremden Umgebung auf Anhieb rundum pudelwohl? Um ein Ausdehnen oder Schrumpfen also gezielt zu verhindern, solltest Du die Fußbodenleisten für ca. 72 Stunden im jeweiligen Raum lagern, damit sich das Material vor der eigentlichen Montage sprichwörtlich entspannen und an die klimatischen Bedingungen optimal anpassen kann.

Hinweis: Bitte lagere die Sockelleisten in dem entsprechenden Raum immer liegend. Durch die Länge könnte sie sich ansonsten durchbiegen und würde sich anschließend nur schwer wieder „zurückbiegen“ lassen.

 

Dehnungsfuge ist sichtbar

Auch Profis machen mal Fehler. Wurde also beim Verlegen von Fußböden eine zu große Dehnfuge gewählt, kann es durchaus vorkommen, dass die von Dir angebrachte Sockelleiste den Abstand zwischen Wand und Boden nicht zu 100 % abdeckt. Wobei Du natürlich durch die Wahl einer entsprechend schmaleren oder breiteren Fußleiste diesem Problem von Anfang an etwas entgegensetzen kannst. Sinn der Dehnungsfuge ist es nämlich, dass das Fußbodenmaterial sich je nach Raumklima ausdehnen oder zusammenziehen kann, wodurch sich die Fuge entsprechend verändert.

Genau deshalb sollte bei der Verlegung des Fußbodens immer die folgende Faustregel beachtet werden: Stärke des Bodens = Mindestdehnfuge. Darüber hinaus sollte die maximal erreichbare Dehnfuge nicht mehr als ca. 15 mm betragen, da es kaum bis gar keine Sockelleisten gibt, die mehr als einen Abstand von 20 mm abdecken.

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Schimmelbildung durch Dampfsperre unter dem Fußboden

Selbst als begnadeter DIY-Profi bist Du machtlos, wenn bei der Bodenverlegung eine Dampfsperre verlegt und bündig zur Wand abgeschnitten wurde. Denn dadurch kann sich Feuchtigkeit hinter der Sockelleiste bilden, die je nach Raumklima nicht verdunstet. Das Ergebnis ist nicht nur ein zu feuchtes Material, das sich ständig dehnt oder zusammenzieht – also die Fußleisten sich dauerhaft in Länge und Breite verändern.

Im schlimmsten Fall bildet sich an der Rückseite der Fußleiste sogar Schimmel, der sich negativ auf die Gesundheit der Bewohner auswirken kann. Genau deshalb empfiehlt es sich, den Rand der Dampfsperre bereits beim Verlegen des Fußbodens bis hinter die Sockelleiste hochzuziehen, um die Feuchtigkeit hinter der Leiste herauszuführen. Ist das nicht mehr möglich, kannst Du alternativ auch vertikale Entlüftungsschlitzen an der Rückseite der Fußbodenleisten anbringen, damit es nicht zu Staunässe kommt und die Feuchtigkeit verdunsten kann.

 

Farbe löst sich beim Streichen von der Anschlussfuge

Manchmal liegt die Lösung für ein Problem näher als man denkt. Das gilt vor allem für das das Streichen einer Wand, wenn die Farbe partout nicht an der Anschlussfuge zur Sockelleiste halten will. Da kannst Du noch so oft drüber gehen, das Ergebnis wird immer dasselbe sein. Zumindest dann, wenn Silikon zum Abdichten der Fußleiste verwendet wurde. Denn darauf hält einfach keine Farbe. Zudem sorgt Silikon eigentlich fast immer für Probleme mit der Leistenoberfläche. Besser ist es also, wenn Du für die Anschlussfuge auf Acryl zurückgreifst. So ersparst Du Dir jede Menge Ärger und kannst die Wand problemlos bis zum Rand streichen.

 

Furnier oder Folie lösen sich von der Sockelleiste ab

Solltest Du zu Silikon als Montagekleber gegriffen haben, kann dieses unter Umständen das Material der Fußleiste durchwandern und an der Leistenoberfläche für unschöne Effekte sorgen. Im schlimmsten Fall löst sich das Furnier ab oder nimmt die Dekoroberfläche tatsächlich Schaden. Das sieht nicht nur furchtbar aus, sondern sorgt auch dafür, dass der Kern der Fußbodenleiste nicht mehr adäquat vor eindringender Feuchtigkeit geschützt ist und aufquellen kann. Um diese unerwünschten Effekte zu vermeiden, verwendest Du zum Befestigen der Sockelleisten idealerweise ausschließlich Montagekleber auf PU-Basis.

 

Nach oben hin offener Spalt nach Gehrungsschnitt

Auch als Handwerker braucht es mitunter etwas Feingefühl und natürlich das nötige Augenmaß. Das gilt vor allem beim Zuschneiden bzw. Kürzen von Sockelleisten. Sollten nämlich die Innen- und Außengehrungen eine sich nach oben hin öffnende Fuge aufweisen, hast Du beim Schneiden der Gehrung vermutlich zu wenig auf die rückseitige Geometrie und deren Anschlagfläche für die Mauer geachtet. Vermeiden lässt sich dieser Effekt ganz einfach, indem Du die obere Kante der Fußleiste fest an den Vertikalanschlag der Gehrungssäge bzw. Gehrungslade drückst. Alternativ kannst Du beim Zuschneiden aber auch einen Clip an der Fußbodenleiste montieren, sofern die Sockelleiste mit einem entsprechenden Clipsystem ausgestattet ist. Auf diese Weise profitierst Du von einer optimalen Anschlagfläche, um die Sockelleiste sauber auf die gewünschte Länge kürzen zu können.

 

Schäden durch unfachmännische Montage

Brachiale Gewalt und Ungeduld sind so oder so die schlechtesten Berater am Bau. Wenn Du dennoch auf deren Unterstützung zurückgreifst, sind Schäden und doppelter Arbeitsaufwand mehr als nur vorprogrammiert. Auch der Einsatz ungeeigneter Werkzeuge sorgt unter Umständen für unschöne Ergebnisse, wie bspw. hässliche Dellen an der Oberfläche der Sockelleisten. Oder bist Du wirklich der Überzeugung gewesen, dass die Verwendung eines Hammers bei der Montage der Fußleiste keine Spuren hinterlässt? Beim nächsten Mal machst Du es von Anfang an richtig und setzt beim Befestigen einer Fußbodenleiste nur dann einen Hammer ein, wenn ein Zulageholz bzw. Schlagholz griffbereit ist. Denn die beim Aufprall des Hammers sonst punktweise einwirkenden Kräfte werden durch deren Einsatz über eine größere Fläche verteilt, wodurch keine Einkerbungen entstehen und die Oberfläche unnötig Schaden nimmt.

 

Sockelleiste löst sich nach der Montage mit Nägeln von der Wand

Gute Ergebnisse sind in den seltensten Fällen das Resultat von schnell durchgeführten Arbeitsschritten. Natürlich kannst Du auch Glück haben und Dein DIY-Projekt ist doch von Erfolg gekrönt. In der Regel rächt es sich aber, wenn Du ohne Sinn und Verstand einfach darauf loslegst. Heißt konkret: Wenn Dir nach der Montage einer Sockelleiste mithilfe von Nägeln eben jene direkt wieder entgegenkommt, liegt es ganz bestimmt nicht am Material. Vielmehr hast Du die Nägel allesamt im rechten Winkel zur Mauer eingeschlagen. Dadurch lässt sich die Fußleiste praktisch ohne viel Kraftaufwand bequem von der Wand ziehen. Vermeiden lässt sich dieser Effekt, indem Du die einzelnen Nägel in verschiedenen Winkeln zur Mauer einschlägst. Denn auf diese Weise wird eine Art gegenläufiger Sperrwirkung erzeugt, wodurch die Sockelleiste nicht mehr ohne Weiteres einfach von der Wand gelöst werden kann.

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